Peter Thalguter
Peter Thalguter, Schützenhauptmann aus Algund, kam am 1. Juli 1776 in Algund zur Welt. Bereits 1796 und 1799 rückte er mit den Algunder Schützen im Trentino und im Vinschgau aus. Am 11. April 1809 zog er, mittlerweile Töllerbauer in seinem Heimatdorf, als Fähnrich beider Algunder Kompanien nach Meran, wo man unter Tschöll der bayrischen Regierung ein Ende bereitet.
Als hervorragender Reiter hatte sich Thalguter einen Namen gemacht, weswegen er öfters mit besonderen Aufgaben betraut wurde. In der zweiten und dritten Berg Isel Schlacht fällt der Algunder Hauptmann durch Entschlossenheit, Mut und Draufgängertum auf. Als Adjutant Speckbachers zieht der Töllerbauer ende September nach Salzburg, wo die Tiroler am 25. September 1809 den von den Franzosen Besetzten Pass Strub zurückerobern. Er gewann Zusehens an Ansehen und wurde von einigen Burggräfler und Vinschger Schützenkompanien zum Oberkommandanten gewählt. Der Nachricht vom Friedenstraktat zwischen Kaiser Franz und Napoleon schenkte er keinen Glauben und kämpfte entschlossen weiter.
Als am 16. November 4000 Schützen aus dem Burggrafenamt, dem Passeier und dem Vinschgau ebenso vielen Franzosen am Küchlberg gegenüberstanden, leitete Peter Thalguter die gesamte Kampfoperation. Es ist allein dem Mutigen und draufgängerischen Vorgehens des Töllerbauers zu verdanken, dass der Kampf am Abend siegreich beendet wurde. Weil er die Feinde auch aus Bozen vertreiben wollte, bezog er am 20. November Stellung auf den Höhen von Jenesien. Durch eine List der Franzosen, wurden die Tiroler Schützen am nächsten Morgen von allen Seiten angegriffen. Obwohl die Lage aussichtslos war, stürzten sie sich in den Kampf. Um die Mittagszeit des 21.November 1809, traf ihn ein Kugel tödlich.